Bürgerbeteiligung zum „Integrierten kommunalen Entwicklungskonzept“ (IKEK)
Wie man bereits der Presse entnehmen konnte, findet am Dienstag den 13.11.2018 um 19:00 Uhr im Stracken Hof die erste Phase zur Erstellung des Integrierten kommunalen Entwicklungskonzepts (IKEK) statt. Doch was ist das überhaupt und warum soll man sich als Endorfer daran beteiligen? Folgend soll das IKEK kurz und in einfachen Worten beschreiben werden.
Die Erstellung eines IKEK ist eine in Phasen gegliederte Vorgehensweise Stadt- bzw. Dorfentwicklung im regionalen Raum zu untersuchen und auf Papier zu bringen. Das jetzt in der Zeitung angekündigte und zu erstellende kommunale Entwicklungskonzept der Dörfer soll mit dem bereits vorhandenen Konzept zur Innenstadtentwicklung Sundern verzahnt werden und dient im Anschluss als Planungsgrundlage für Projektideen.
Außerdem wird das Konzept erstellt, um Zugang zu Fördermitteln zu erhalten: für unsere ländliche Struktur ist ein IKEK die Grundvoraussetzung für den Zugang von Fördermitteln des Projektes „Dorferneuerungsprogramm 2018“ des Landes NRW und in Zukunft wahrscheinlich auch noch für andere Förderprogramme des Landes, Bundes und der EU.
Das IKEK wird in zwei Phasen erstellt, bei denen ausdrücklich die Bürgermitwirkung im Mittelpunkt steht. Für Endorf sind die Termine:
- Di 13.11.2018 Phase 1: Bestandsanalyse der Stärken und Schwächen der Ortsteile und des nötigen Handlungsbedarfs. Erste Projektideen werden abgeleitet und Schwerpunkte gesetzt.
- Mo 03.12.2018 Phase 2: Die Projektideen werden vorgestellt und gemäß der Wichtigkeit bzw. Dringlichkeit in eine Reihenfolge gebracht. Daraus entwickelt sich eine Umsetzungsstrategie.
Im Anschluss werden die Ergebnisse von der Verwaltung der Stadt Sundern zusammengefasst und das endgültige Konzept erstellt. Während des Prozesses unterstütz die Firma Stadt + Handel Dienstleistungen GbR aus Dortmund, welche sich auf Projekt- und Stadtentwicklung spezialisiert hat und die Treffen mit den Bürgern moderieren wird.
Damit die Interessen unseres Dorfes ausreichend vertreten sind und Gehör finden, wäre eine große Beteiligung an beiden Terminen der Phase eins und zwei wünschenswert, auch da Endorf nicht einzeln untersucht bzw. besprochen wird, sondern drei Dörfer (Endorf, Stockum, Meikenbracht) an einen Gesprächstermin behandelt werden.
Wer sich vorab schon Gedanken über die Stärken/Schwächen unseres Dorfes machen will und gut vorbereitet in die Versammlung gehen möchte, hier zwölf Themenfelder aus bereits erstellten IKEKs anderer Städte:
- Städtebauliche Entwicklung und Leerstand (Wohnungssituation, Baugebiete, Spielplätze. Parks usw.)
- Soziale Infrastruktur (Kindergärten, Pflege, neue Wohnungsformen, Freizeitangebote)
- Bürgerschaftliches Engagement (Hol- und Bringdienste, Nachbarschaftshilfe, Integration und Einbindung von Neubürgern)
- Bildung (schulische und außerschulische Angebote)
- Verkehr (Anbindung, öffentlicher Nahverkehr, Verkehrswege)
- Energie/Klima/Ressourcenschutz (Klimaschutz, Erneuerbare Energie, Sanierungen)
- Technische Infrastruktur (DSL/Breitband, Bauhöfe, Feuerwehr, Krankenhäuser)
- Wirtschaft (Handwerk und Gewerbe, Versorgung Lebensmittel usw.)
- Tourismus (Angebote, Beschilderung, Gastronomie, Übernachtung)
- Landschaft (Naherholung und Tourismus, Landschaftspflege)
- Kultur und Brauchtum (kulturelle Angebote und Feste, Erhalt Weiterentwicklung von Tradition und Brauchtum)
- Freizeit (Einrichtungen und Treffpunkte im Freien, Angebote)
(Quelle: Leitfaden zur Erstellung eines integrierten kommunalen Entwicklungskonzepts (IKEK), Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung).
Wir sehen uns im Stracken Hof!