Schnadegang abgesagt
Schnadegang wegen Schlechtwetter abgesagt
Heimatverein Endorf e.V.
Florian Clute
Scheedweg 38, 59846 Sundern
heimatverein (at) sundern-endorf.de
Webmaster
webmaster (at) sundern-endorf.de
Schnadegang wegen Schlechtwetter abgesagt
Am Dienstag, den 29. Juli um 18 Uhr, kommt die CDU-Bürgermeisterkandidatin Dr. Jacqueline Bila in den Stracken Hof (Endorfer Str. 22).
Unter dem Motto „B. trifft…“ lädt die CDU alle Bürgerinnen und Bürger aus Endorf, Bönkhausen, Brenschede, Endorferhütte, Recklinghausen und Röhrenspring herzlich ein.
Dr. Jacqueline Bila nutzt den Abend, um sich persönlich vorzustellen, ihre Ideen für Sundern zu präsentieren – und vor allem: um Ihre Fragen zu beantworten. Egal ob es um Dorfentwicklung, Schulen, Infrastruktur oder Ihre ganz persönlichen Anliegen geht – die Kandidatin möchte zuhören und mit Ihnen ins Gespräch kommen.
👉 Kommen Sie vorbei, bringen Sie Ihre Fragen mit und nutzen Sie die Chance zum direkten Austausch.
📍 Stracken Hof, Endorfer Str. 22
🕕 Montag, 29. Juli, 18:00 Uhr
Wir freuen uns auf Sie!
Ihre CDU-Ortsunion Endorf
In Endorf soll sich wieder tun: Eine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger hat sich zusammengefunden, um die CDU-Ortsunion Endorf zu reaktivieren – mit frischem Schwung, klaren Zielen und dem festen Willen, unserem Dorf wieder mehr politisches Gewicht im Stadtgebiet Sundern zu geben.
📅 Montag, 12. Mai 2025 | 19:30 Uhr | Stracken Hof, Endorf
Eingeladen sind alle Mitglieder der CDU, für die bei dieser Versammlung auch konkrete Entscheidungen anstehen – darunter die Wahl eines neuen Vorstands und die Vorbereitung auf die Kommunalwahl 2025.
Darüber hinaus sind auch interessierte Bürgerinnen und Bürger willkommen, die sich für das politische Geschehen in Endorf und den angrenzenden Ortsteilen interessieren und (noch) kein CDU-Mitglied sind.
Ziel ist es, miteinander ins Gespräch zu kommen und auszuloten, wie sich politische Themen im Dorf künftig wieder stärker aufgreifen und begleiten lassen – ob es um Infrastruktur, Beteiligung, Vereinsleben oder Dorfentwicklung geht.
👉 Wer sich informieren oder einbringen möchte, ist herzlich eingeladen.
Keine vier Wochen ist es her, dass die Endorfer Bürger erfuhren, dass die Projektierer des Windparks Waldeshöhe zwischen Bönkhausen und Dörnholthausen beschlossen haben, die Hälfte der in Stockum stark kritisierten LKW-Transporte über Endorf zu leiten. Ortsvorsteher Reiner Tillmann und die Endorfer Bevölkerung wurden davon völlig überrascht und fühlen sich benachteiligt, da jegliche Kommunikation in Richtung Endorf zuvor ausgeblieben ist.
In der Mitteilung der Stadt Sundern heißt es: „Dadurch kann die Menge der LKW-Fahrten pro Ort um 50 Prozent minimiert werden.“ Dass diese Rechnung nicht aufgeht – da durch Endorf bis dahin noch kein einziger LKW gefahren war – leuchtet auch ohne Mathematikstudium ein.
Seitdem wurde – zum Teil im Hintergrund – intensiv daran gearbeitet, die Belastung für Bönkhausen, Endorf und Recklinghausen möglichst gering und fair zu halten. Im Folgenden sind die wichtigsten Entwicklungen in zeitlicher Reihenfolge zusammengefasst:
20.03.2025 – Treffen der Sunderner Ortsvorsteher
Auf diesem Treffen wurde bekannt, dass die Hälfte der LKW-Verkehre über Endorf laufen soll. Der Endorfer Ortsvorsteher wurde über diese Entwicklung informiert. Der Ortsvorsteher von Stockum zeigt sich laut einem Bericht der Westfalenpost vom 25.03.2025 zufrieden mit der Entlastung seines Ortes.
27.03.2025 – Erstes loses Treffen des Initiativkreises
Nach der Kritik an der Entscheidung aus dem Dorf initiiert Ortsvorsteher Reiner Tillmann ein erstes loses Treffen mit Anliegern, Fachleuten und Interessenvertretern. Es wird beschlossen, eine Bürgerversammlung einzuberufen und die Presse einzuladen.
01.04.2025 – Offener Brief des Bürgermeisters an Endorf
Bürgermeister Willeke richtet sich mit einem offenen Brief an die Bürger Endorfs und bittet um Verständnis für die zeitlich begrenzte Belastung. Er betont, dass die Aufteilung der Verkehre eine Entscheidung des Projektierers sei, „um den gesamten Bauprozess effizient zu gestalten“. Nach Recherchen ist es zwar korrekt, dass die Anlieferverkehre aus unterschiedlichen Richtungen erfolgen, allerdings nicht im Verhältnis 50:50, wie ursprünglich dargestellt. (Link offener Brief)
03.04.2025 – Informationsabend im Stracken Hof
Zahlreiche Einwohner versammeln sich zu einem offenen Informationsabend. Auch WP-Redakteur Erik Claßen ist anwesend. Reinert Tillmann stellt klar, dass es an diesem Abend nicht um eine Grundsatzdiskussion zur Windenergie gehe, sondern ausschließlich um die konkrete Verkehrsbelastung durch die LKWs. Nach einem Überblick über den aktuellen Stand entsteht eine lebhafte Diskussion, in der Resignation, Politikverdrossenheit, Wut, Unverständnis – aber auch der Wille zur Mitgestaltung – deutlich werden. Alle Beiträge und Vorschläge werden protokolliert. Interessierte werden eingeladen, sich im Initiativkreis zu engagieren.
08.04.2025 – Treffen des Arbeitskreises: Auswertung des Infoabends und Vorbereitung des offenen Briefes
Die Beiträge und Vorschläge aus dem Infoabend werden ausführlich besprochen. Es wird entschieden, einen Forderungskatalog zu erstellen und diesen in Form eines offenen Briefes an den Bürgermeister zu übermitteln. Auch die Unzufriedenheit über die bisherige Kommunikation und Zusammenarbeit soll deutlich zum Ausdruck gebracht werden.
15.04.2025 – Offener Brief des Ortsvorstehers an den Bürgermeister
Der offene Brief mit dem Forderungskatalog wird an Bürgermeister Willeke übermittelt. Den vollständigen Inhalt finden Sie hier.
16.04.2025 – Bericht in der Westfalenpost von Erik Claßen
WP-Redakteur Erik Claßen berichtet über die Einwohnerversammlung und die Kritik aus der Bürgerschaft an der neuen Verkehrsregelung. Statt wie ursprünglich angekündigt, sollen nun etwa 30 LKW täglich durch Endorf rollen – für den Bau des Windparks „Waldeshöhe“.
Die Kritik richtet sich vor allem gegen die mangelnde Transparenz und die späte Einbindung der Endorfer Vertretung. Die Stadt kündigte an, eine Tempo-30-Zone einzurichten – allerdings zunächst nur ab Baubeginn der Fundamente. Link zum Online-Artikel oder hier.
Ankündigung: Aufstellung der 30-km/h-Schilder in KW 18
Nach direkter Rücksprache mit Herrn Urny, Fachbereichsleiter der Stadt Sundern, sollen die Verkehrsschilder mit Tempo 30 bereits in der Kalenderwoche 18 aufgestellt werden.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Willeke,
als Bürgerinnen und Bürger des Ortsteils Endorf wenden wir uns mit wachsendem Ärger und Unverständnis an Sie. Die aktuelle Situation rund um den Bau der Windenergieanlagen auf der Waldeshöhe und die damit verbundenen Verkehrsbelastungen übersteigen das Maß dessen, was wir als Ortsteil hinnehmen wollen. Auch wenn die Belastung nur zeitlich begrenzt ist, fühlen wir uns als Endorfer übergangen und empfinden die Kommunikation und Transparenz als absolut mangelhaft.
1. Endorf ist sauer
In den bisherigen Informationsveranstaltungen (z. B. am 16.01.2025 in Hagen) sowie in der öffentlichen Kommunikation oder Presseberichten war Endorf nie als Hauptstrecke für den Baustellenverkehr benannt oder vorgesehen. Dass wir nun plötzlich die Hälfte aller Transporte aufnehmen sollen, ist für uns weder nachvollziehbar noch akzeptabel – insbesondere ohne Einbindung oder vorherige Information.
2. Fehlende Kommunikation
Es gab keine direkte Kommunikation oder Abstimmung mit dem Ortsvorsteher und den Bürgerinnen und Bürgern in Endorf, kein Hinweis auf eine Beteiligung, keine Zeit zur Vorbereitung. Die am 1. April versandte Information wirkte wie eine reine Mitteilung mit dem Ziel zu beschwichtigen – eine Einladung zur Diskussion? Fehlanzeige. Von echter Mitwirkung kann keine Rede sein.
3. Unklare Entscheidungsgrundlagen – Baustellenlogik hinterfragen
Wir fordern Transparenz: Wie ist es zu der neuen logistischen Aufteilung 50:50 gekommen? Gibt es objektive Grundlagen dafür oder handelt es sich um eine administrative Quote „von oben“? Uns ist klar: LKWs, die aus Richtung Westenfeld kommen, können auch über Endorf fahren. Aber genau deshalb wäre es schon im Vorfeld naheliegend gewesen, Endorf als betroffenen Ort einzubeziehen und nicht nur von Verkehren und Belastungen in Stockum zu sprechen.
Gleichzeitig ist bekannt, dass nur 25–30 % des Materials aus der Richtung „Bauernautobahn“ kommen. Baumaterial aus Herdringen oder vom Dortmunder Hafen hat keine sinnvolle Route über Endorf. Gerade deshalb wäre eine frühzeitige Einbindung Endorfs in die Planungen selbstverständlich gewesen.
4. Falsche Zahlen, falsche Erwartungen
In Ihrem Schreiben vom 01.04.2025 sprechen Sie weiterhin von „maximal 60 Fahrten pro Tag“. Diese Zahl erscheint uns angesichts der geplanten Schotter- und Betonmengen nicht realistisch. Aus den Ausschreibungsdaten – 248.500 t Schüttgut und 9.000 m³ Beton – lassen sich etwa 9.200 Sattelzüge und 1.300 Betonmischer ableiten. Das ergibt im Durchschnitt 62,5 LKW-Fahrten pro Tag. Die maximale Belastung wird höher liegen, je nach Baufortschritt und Wetterlage.
Und das betrifft vorerst nur den Bau der von Trianel projektierten Windkraftanlagen. Mit Blick auf alle 14 geplanten bzw. bereits genehmigten Windräder steigt die Zahl der Transporte weiter. Die zusätzlichen Belastungen durch den Transport der Windradbauteile und den Kabeltiefbau sind darin noch nicht einmal enthalten. Diese Schönrechnung beschädigt das Vertrauen in Ihre Kommunikation.
5. Fehlender Schutz trotz laufender Belastung
Der Verkehr läuft bereits, Tempo 30 ist aber immer noch nicht angeordnet – obwohl dies jederzeit möglich wäre. Durch die späte Einbeziehung Endorfs wurden wichtige Vorbereitungen wie eine 30er-Zone für LKWs über 7,5 t verpasst. Wir werden belastet, ohne dass Schutzmaßnahmen wie Tempolimits oder Verkehrslenkung greifen. Hinzu kommt eine erhöhte Feinstaubbelastung: Baustellenverkehr wirbelt Straßenstaub auf, was durch die Sogwirkung der LKWs verstärkt wird. Dieser Feinstaub ist gesundheitsschädlich. Zwei Maßnahmen sind daher dringend erforderlich: regelmäßige maschinelle Straßenreinigung und Temporeduzierung.
6. Unsere Forderung
Wir fordern eine Baustellenbeschilderung an der Grünen Hoffnung (Straßenecke Silmecke zur Röhre) mit klarer Verkehrslenkung über Stockum. Diese Maßnahme ist sinnvoll, um unnötige Fahrten durch Endorf zu vermeiden. Zudem fordern wir:
Gleichzeitig blicken wir mit Sorge auf zukünftige geplante Bauprojekte im Raum Endorf – wie geplante Windenergieanlagen auf dem Druberg. Auch dort ist mit erheblichem Baustellenverkehr zu rechnen. In diesem Zusammenhang stellen wir uns die Frage: Wird auch bei künftigen Vorhaben eine solidarische Verteilung des Verkehrs auf anliegende Ortsteile angestrebt?
Wir erwarten Ihre Stellungnahme innerhalb der nächsten 7 Tage sowie eine Beteiligung Endorfs an allen weiteren Planungs- und Umsetzungsprozessen rund um diese Großbaustelle. Gerne stehen wir für einen kurzfristigen Gesprächstermin zur Verfügung, um die Situation gemeinsam zu erörtern.
Mit freundlichen Grüßen
Im Namen der Initiatorengruppe
Reiner Tillmann
Ortsvorsteher
In Endorf wurden vor kurzem zwei Geschwindigkeitsmessanlagen aufgehängt. Die Anschaffung dieser Anlagen wurde fast ausschließlich durch Spenden finanziert, da Ortsvorsteher Reiner Tillmann und die Dorfgemeinschaft erkannt haben, wie sich die Verkehrssicherheit in ihrer Gemeinde verschlechtert hat.
Die beiden Messanlagen hängen derzeit an den Dorfeingängen, um die Geschwindigkeit der aus Bönkhausen und Recklinghausen ankommenden Fahrzeuge zu messen. Die Geschwindigkeitsmessanlagen sind solar betrieben und mobil. Sie können auf Wunsch auch an anderen Stellen im Dorf aufgestellt werden, um dort die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu kontrollieren.
Die ersten Auswertungen haben gezeigt, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit generell zu hoch ist. Bedenklich sind auch die Ausreißer nach oben. Der schnellste Fahrer, der aus Recklinghausen kommend gemessen wurde, erreichte eine Geschwindigkeit von 127 km/h bei erlaubten 50km/h. Auch der schnellste Fahrer, der aus Bönkhausen kommend die Drubergstraße bergab befuhr, wurde mit 127 km/h gemessen. Besonders erschreckend ist, dass in den Beobachtungszeitraum von knapp fünf Wochen 62 weitere Fahrer dabei gemessen wurden mit über 100 km/h in das Dorf einzufahren.
Diese Auswertungen sind erschreckend und haben nun auch die Polizei auf den Plan gerufen, die die Ortseinfahrten in Endorf verstärkt kontrollieren will. Trotzdem sei die Meinung der Dorfbewohner, dass die Geschwindigkeitsmessanlagen bereits jetzt eine Wirkung zeigten, erklärt Ortvorsteher Tillmann. Viele Fahrer würden langsamer fahren und aufgrund der aufleuchtenden Warnung in den Anzeigen weiter Ihre Geschwindigkeit anpassen. „Ein großes Dankschön geht an alle Spender, die den Kauf auf eigene Rechnung erst ermöglicht haben. Das ist ein gutes Zeichen für den Zusammenhalt und die Sicherheit im Dorf,“ erklärt Tillmann.
Die Initiative der Endorfer zeige, wie wichtig es ist, dass sich Anwohner für die Sicherheit im Straßenverkehr einsetzen. Man habe jetzt endlich wieder geburtenstarke Jahrgänge, die es besonders auf ihrem Kindergarten- und Schulweg zu schützen gilt. Durch die Anschaffung der Geschwindigkeitsmessanlagen haben sie ein deutliches Zeichen gesetzt, dass sie sich um ihre Gemeinde kümmern wollen.
(Bildunterschrift: Der ehemalige Bauernhof „Stracken Hof“ in Endorf hat sich mittlerweile in eine Begegnungsstätte verwandelt. Hier findet auch zweimal im Monat die Ehrenamtskneipe statt. Eric Claßen)
WP-Artikel aus der Serie „Sunderns Ortschaften“ von Eric Claßen vom 25.11.2022
Endorf Auf Kohle geboren sind sie nicht, und doch spielt der Bergbau in Endorf eine große Rolle. Gleich an mehreren Stellen Endorfs kann man noch Zeugnisse dieser Zeiten sehen, schließlich war der Ort im Mittelalter das Zentrum der Erzgewinnung und -verarbeitung in Westfalen. In Bönkhausen fand man außerdem Spuren der Blei- und Silbergewinnung. Einen regelrechten Boom erlebte Endorf im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert. Verantwortlich dafür war Kurfürst und Erzbischof Ernst von Bayern. Er förderte den Bergbau und sorgte somit dafür, dass der Ort überregionale Bedeutung erlangte. Noch heute trägt der Dorfplatz aus Würdigung für seine Verdienste den Namen „Kurfürst-Ernst-Platz“.
Endorfs Ortsvorsteher Reiner Tillmann (Bild: Eric Claßen)
Bei einem Rundgang durch Endorf mit Ortsvorsteher Reiner Tillmann stellt man schnell fest, dass die Geschichte des Bergbaus noch präsent ist – beispielsweise im sogenannten Spieker. An diesem Ort wurden die Bergleute für ihre Arbeit ausbezahlt. Außerdem soll sich Inneren des Gebäudes auch ein Zugang zu den alten Stollen befinden. Endorf hat sogar ein eigenes kleines Heimat- und Jagdmuseum, in dem Besucher mehr über die Geschichte des Ortes und der Region erfahren können. 2016 konnte man immerhin 825 Jahre Endorf feiern. „Wir haben in Bönkhausen sogar ein kleines Besucherbergwerk, in dem die Menschen mehr über die harten und gefährlichen Bedingungen in den Stollen erfahren können. Das ist sehr interessant. Ehrenamtler beantworten Fragen und erklären die Vorgänge unter Tage“, sagt Ortsvorsteher Reiner Tillmann. „Außerdem wurden auf einem Abschnitt des sogenannten Bergbauwanderwegs, der durch Bönkhausen führt, spezielle Infotafeln zum Bergbau aufgestellt.“
Größte Flächengemeinde
Rund 1.700 Menschen leben derzeit im Hauptort und den dazugehörigen kleineren Orten Röhrenspring, Bönkhausen, Recklinghausen, Brenschede, Endorfer Hütte und Gehren sowie Kloster Brunnen. Damit ist man zugleich auch die größte Flächengemeinde in Sundern. Kloster Brunnen sorgt ebenfalls dafür, dass Endorf und seine Umgebung überregional bekannt sind. Inmitten der Natur hat sich der Ort über Jahrhunderte zu einer Pilgerstätte entwickelt, der dortigen Quelle sagt man sogar Heilkräfte nach.
In einen Jungbrunnen gefallen ist auch der Stracken Hof. Eines der ältesten Häuser aus dem kurkölnischen Sauerland drohte einst der Komplettabriss, doch Denkmalpfleger verhinderten dies. Das stellte sich als Glücksfall für den Ort dar, denn heute bildet der ehemalige Bauernhof das Dorfzentrum von Endorf. „Wir haben das Gebäude auf Initiative der Menschen hier zu einer multifunktionalen Begegnungsstätte verwandelt. Zweimal im Monat findet im Stracken Hof eine Ehrenamtskneipe statt. Derzeit gibt es rund 50 Ehrenamtswirte im Ort, die sich abwechselnd um den Betrieb der Kneipe kümmern. Das fördert den Zusammenhalt untereinander enorm“, erklärt Tillmann. Dadurch dass es keine Gaststätte mehr im Ort gebe, sei dies die einzige Möglichkeit, um solch einen Treffpunkt für die Bevölkerung zu erhalten. „Das Geld, was wir mit der Ehrenamtskneipe erwirtschaften, fließt wieder in den Ort zurück. Als Verein hat man die Möglichkeit, um finanzielle Hilfe für einzelne Projekte zu werben. Und ein Gremium beschließt dann, wie viel Geld welcher Vereine für seine Belange erhält. Das funktioniert sehr gut“, verrät der Ortsvorsteher. Reiner Tillmann kann sich auch auf die Arbeit des Heimatvereins und die ortsansässige Abteilung des Sauerländer Gebirgsvereins verlassen. Während sich die SGVler um die Pflege von Bänken und die Auszeichnung von Wegen kümmern, organisiert der Heimatverein zahlreiche Veranstaltungen in Endorf: Vom Osterfeuer über den Schnadegang bis hin zum kleinen Weihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende. Bei so viel Historie vergisst der Ortsvorsteher aber nicht den Blick in die Zukunft. „Wir haben hier in Endorf gleich eine ganze Reihe von Projekten, die unmittelbar anstehen oder in Zukunft realisiert werden sollen.“ Ganz vorne in dieser Liste dürfte der Umbau der Grundschule sein. In dem seit neun Jahren leerstehenden Gebäude soll eine Tagespflege der Caritas mit bis zu 25 Plätzen einziehen. Ab Januar 2023 sind die Umbaumaßnahmen geplant. „Ich hoffe, dass der Ort vielleicht auch von einem Mittagstischangebot und besserer medizinischer Versorgung profitieren kann. Und vielleicht gibt es dadurch sogar neue Arbeitsplätze“, sagt Tillmann.
Weitere Pläne in der Schublade
In einem weiteren Schritt will er sich für den Ausbau des Kindergartens einsetzen. „Wir haben mittlerweile wieder viele kleine Kinder in Endorf und der Kindergarten platzt aus allen Nähten.“ Außerdem wird überlegt, ob man das unbewohnte Haus neben dem Stracken Hof renovieren und für verschiedene Dinge nutzen kann. „Hier könnte man vielleicht ein kleines Pfarrbüro einrichten und Räume für Sitzungen und Treffen der Vereine nutzen. Dafür benötigen wir aber Fördergelder.“ Außerdem denkt Reiner Tillmann darüber nach, wie man die Vereine im Ort besser präsentieren kann und ob ein Energiestammtisch Sinn macht. „Vielleicht kann man Lösungen finden, um das Dorf mit für die Zukunft aufzustellen.“
Der SGV Endorf und der Ortvorsteher laden am Samstag, den 17.09.2022 ab 13:00 Uhr zum diesjährigen Schnadegang ein.
Bilder vom Schnadegang 2022
Der diesjährige Schnadegang der Gemeinde Endorf
führte zur Stockumer Grenze im Bergbaugebiet Bönkhausen.
Zahlreiche Endorfer wanderten mit dem Ortsvorsteher
Reiner Tillmann und Wanderführer Werner Orgelmacher
zur historischen Brücke am Kurfürst- Ernst-Stollen.
Hier wurde nach alter Tradition Johannes Bödefeld „gepohläst“.
Über eine Strecke von 6.5 Kilometer ging es über
den Krämer und Druberg zur Mühlscheid Hütte.
Am Meilerplatz wartete die Feuerwehr und der Musikverein
auf den Schnadezug,
Hier konnte bei kühlen Getränken und Spezialitäten vom Grill
der Aufbruch des Kohlenmeilers beobachtet werden.
Die Wimpelträger Paula Reichert und Luise Vollmer
Weihnachts – und Neujahrsgrüße 2020 / 2021
Liebe Endorferinnen, liebe Endorfer,
in wenigen Tagen stehen das Weihnachtsfest und der Jahreswechsel vor der Tür.
Eigentlich ist dieses die Zeit , ein wenig runter zu fahren, uns zu besinnen, die Tage mit unseren Familien und Freunden zu verbringen und Kraft zu tanken für den Alltag im neuen Jahr.
Eigentlich… Doch in diesem Jahr ist (fast ) alles anders. Die Corona – Pandemie begleitet unser Leben und unseren Alltag seit fast 9 Monaten und es ist auch nicht abzusehen, wann wir die Pandemie eingedämmt haben. Viele liebgewonnen Gewohnheiten und Feste konnten wir in dem abgelaufenen Jahr nicht wahrnehmen, kein Schützenfest, keine Feiern im Dorf, keine Feiern im Kreis der Familie…
Trotzdem ist am 24. Dezember „Heiligabend“ und die Weihnachtsfeiertage folgen. Für diese Fest- und Feiertage wünsch ich Ihnen eine gute und besinnliche Zeit im Kreise Ihrer Familie und Freunde, soweit es in diesen Zeiten erlaubt und möglich ist. Genießen Sie die Stunden umso mehr, da sie etwas Besonderes sind.
Auch wenn viele Dinge im abgelaufenen Jahr nicht so waren wie wir es gewohnt sind, haben wieder viele „Ehrenamtler“ im Dorf im Stillen weiter gewirkt. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken.
Für das neue Jahr wünsche ich mir, dass der Virus schon bald Vergangenheit ist, damit wir unsere Dorfgemeinschaft und den Zusammenhalt untereinander wieder gemeinsam leben können.
In diesem Sinne liebe Endorfer, Recklinghauser, Brenscheder, Röhrenspringer, Bönkhauser, sowie den Mitbürgern aus Endorfer Hütte und Klosterbrunnen wünsche ich Ihnen friedvolle und besinnliche Fest- und Feiertage und uns allen für das neue Jahr 2021 Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes Segen.
Bitte bleibt alle gesund !
Ihr / Euer Ortsvorsteher
Reiner Tillmann
Der diesjährige Schnadegang findet am Samstag, den 06. Oktober 2018 statt.
Der Schnadezug setzt sich ab 14.00 Uhr vom Dorfplatz (Kurfürst-Ernst-Platz) aus in Bewegung.
Über den Huxenweg, durch die Eitmecke geht es ins Bönkhauserbachtal. Über den Wiesenweg geht es von dort in Richtung Bönkhausen. Unterwegs wird die Grenze zu unseren Nachbarn aus Stockum überprüft. Bei einer kurzen Rast an Mertens Teich , werden einige Getränke gereicht.
Weiter geht es über das Heiligenfeld zurück nach Endorf. Der Schnadegang endet in diesem Jahr am Heimatmuseum „Alte Schmitte“. Dort findet an dem Wochenende die Herbstausstellung mit dem Motto „Rund um die Kartoffel“ statt. Das Team des Museumvereins empfängt die Schnadegänger mit einer Überraschung.
Die familienfreundliche und kinderwagentaugliche Strecke beträgt ca. 6 km.
Der SGV Endorf sowie der Ortsvorsteher freuen sich über zahlreiche Schnadegänger.
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wenn Sie unter 16 Jahre alt sind und Ihre Zustimmung zu freiwilligen Diensten geben möchten, müssen Sie Ihre Erziehungsberechtigten um Erlaubnis bitten. Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Personenbezogene Daten können verarbeitet werden (z. B. IP-Adressen), z. B. für personalisierte Anzeigen und Inhalte oder Anzeigen- und Inhaltsmessung. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.
Wenn Sie unter 16 Jahre alt sind und Ihre Zustimmung zu freiwilligen Diensten geben möchten, müssen Sie Ihre Erziehungsberechtigten um Erlaubnis bitten. Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Personenbezogene Daten können verarbeitet werden (z. B. IP-Adressen), z. B. für personalisierte Anzeigen und Inhalte oder Anzeigen- und Inhaltsmessung. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Einwilligung zu ganzen Kategorien geben oder sich weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookies auswählen.